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Geschichte der Kirche in Gablenz

Es gab schon vor über 100 Jahren in Gablenz regelmäßig Gottesdienste, Kindergottesdienste und Bibelstunden, welche vom zuständigen Pfarrer der Kirchgemeinde St. Jakobi Stollberg einmal im Monat in Gablenz angeboten wurden.

Als Kirchenraum stand das "Neue Schulhaus" gleich nach seiner Einweihung am 27. September 1898 zur Verfügung.

Doch schon 1938/39 und dann endgültig im Jahr 1954 wurde der Kirchgemeinde die Benutzung der Schule für Gottesdienste untersagt.

Somit musste von nun an der Gottesdienst in den Räumen der Landeskirchlichen Gemeinschaft stattfinden (heute: Aug.-Bebel-Straße 63 b).

Bis heute ist es so, dass jeden 3. Sonntag im Monat um 9:30 Uhr Gottesdienst ist. Jeden weiteren Sonntag um 9:30 Uhr findet die Gemeinschaftsstunde statt. Wer die Bibelstunde kennenlernen möchte, kommt donnerstags um 19:30 Uhr in die LKG.

Landeskirchliche Gemeinschaft Gablenz

Zeitstrahl der Entstehungsgeschichte

1932 - Bei den Eheleuten Max und Linda Rudolph im Siedlerweg 5 wächst die Erkenntnis, dass ein Gottesdienst und eine Bibelstunde im Monat nicht ausreichend sind, um im Glauben zu wachsen. Somit beginnen sie, mit 8 bis 10 Leuten zuhause um den Wohnzimmertisch herum Gemeinschaftsstunden zu halten.

1936 - Wird aufgrund der Familiengröße am Haus angebaut. Dabei entsteht auch ein Raum für die Gemeinschaftsarbeit.   

1944 - Der Gemeinschaftsraum im Siedlerweg 5 wird für Flüchtlinge gebraucht. So weicht die Gemeinschaft zu Familie Richard Nobis in die August-Bebel-Str. 74 in die Küche und in das Wohnzimmer aus.

1945 - Der Raum bei Familie Rudolph wird als Strickerei genutzt und steht wieder für Gemeinschaftsstunde und Gottesdienst zur Verfügung. Da der Platz nicht ausreicht, wird auch die Küche mitgenutzt.

1950 - Beginnt die Jugendarbeit. Die Jugendstunden finden bei Familie Schmidt in der August-Bebel-Str. 73 statt. Zu dieser Zeit war es noch nötig, jede Veranstaltung einzeln vorher bei der Polizei zu melden.

1955 - Beginnt die Saitenspielarbeit und die Chorarbeit.

1956 - Finden erste Bemühungen statt, um ein Grundstück für den Bau eines Hauses zu erwerben. Das Grundstück wird gekauft und um die Baugenehmigung wird 6 Jahre gekämpft. In der Zwischenzeit wird das Grundstück für Feste genutzt.

1962 - Die endgültige Absage für einen Neubau wird erteilt. Eine Zeltevangelisation bringt mehr Besucher und Besucherinnen und das Raumproblem wieder neu auf den Tisch. Nach hartem Ringen mit den Behörden wird die Möglichkeit eingeräumt, in einem ehemaligen Bauerngut einen Schweinestall in Feierabendarbeit umzubauen und dort diesen Raum zu mieten.

1963 - Am 1. Advent kann der neue Raum eingeweiht werden.
1964 - Beginn der Posaunenarbeit
1965 - Beginn der Frauenarbeit

1984 - Eine Band wird gegründet.
1989 - Wiedervereinigung Deutschlands und neue Möglichkeiten
1990 - Gründung der EC-Kinder- und Jugendarbeit
1995 - Beginn der Seniorenarbeit
1995 - Nach langer Suche wird ein ca. 800 qm großes Grundstück gekauft und mit dem Bau eines neuen Hauses begonnen.
1996 - Einweihung des neuen Hauses der Landeskirchlichen Gemeinschaft Gablenz

Posaunenchor Gablenz

Was ist ein Posaunenchor?
Eine kirchenmusikalische Laienbewegung, entstanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Hauptaufgabe der Posaunenchöre damals war das Spielen und Begleiten geistlich erwecklicher Lieder. Gespielt wurde immer nur auf Blechblasinstrumenten, im Ursprung Posaunen, dann Hörner, später Helikon, Trompeten und Tuben.

Was will der Posaunenchor Gablenz?
Der Posaunenchor Gablenz wurde 1964 gegründet. Das größte Aufgabenfeld ist seitdem die Mitgestaltung der Gottesdienste und Versammlungen der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Gablenz, aber auch die Untermalung von Veranstaltungen unserer Verbände gehören dazu. Dass es Kirche und Posaunenchor gibt, zeigt er gern zu allen möglichen Anlässen außerhalb der Kirchenmauern, so zum Beispiel auf Volksfesten unserer Stadt Stollberg oder wenn er zu Familienfeiern ein Ständchen bringt.   

Was wird musiziert?
....von Schütz bis Swing....von Bach bis Beat....von Anton Günther bis Rap....von der Fuge bis zum Folk-Song, aber seine innere Mitte findet er gemeinsam im Kirchenlied.

Das Ziel ist es, Musik zu spielen, die ihm Spaß macht und seine Zuhörer erfreut. Dabei möchte der Posaunenchor den Menschen die Liebe Gottes nahe bringen, die sich den Bläsern in Jesus Christus täglich neu zeigt.

Wer ist der Posaunenchor?
Eine bunte Mischung aus Alt und Jung.

Text von Rolf Schreckenbach